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Warum denke ich, ich hätte recht?

Schauen Sie in die Vergangenheit, was waren Sie sich schon sicher, wie klar war manche Sache!


Wenn Sie denselben Sachverhalt heute neu bewerten könnten, wäre ihre Entscheidung noch immer gleich?

Oftmals wohl nicht!

Jeden Tag müssen wir uns entscheiden, so oder so, links oder rechts, oben oder unten. Und immer denken wir dass wir das Richtige tun. Klar, sonst würde die Wahl ja auch anders ausfallen.

Zu mancher richtigen Entscheidung kam es nur, weil der Weg zur falschen gerade nicht frei war. (Hans Krailsheimer)

Aber wenn wir aussuchen müssen welchen Pfad wir beschreiten wollen, wir sollten an die Entscheidungen der Vergangenheit denken, welche Situation wäre mit der jetzigen in etwa vergleichbar, wie habe ich mich damals entschlossen?

Und hatte ich da recht? Oder vielleicht doch nicht?

Und was lerne ich daraus für die momentane Situation? Wie kann ich die Position der Mitte einnehmen, von der der historische Buddha sprach.

Und ausserdem, ist es wirklich wichtig recht zu haben, könnte es sein dass ich mehr erreiche, andere Menschen glücklich mache, wenn ich einen winzigen Schritt zurückgehe?

In wichtigen Situationen versuche ich nun mir den Sachverhalt aus der Zukunft gesehen vorzustellen. Ein Jahr später, wie würde ich das Ganze dann sehen, war alles wirklich so wichtig und richtig?

Auch hilft uns bei Entschlüssen der edle Pfad des historischen Buddhas, auch genannt der mittlere Weg:
 
1. Rechte Erkenntnis
2. Rechter Entschluss

3. Rechtes Reden
4. Rechtes Handeln

Es ist wenig hilfreich Entschlüsse auf die lange Bank zu schieben. So wie ich entscheide, so ist es gut, es gibt nämlich kein ‚richtig‘ und kein ‚falsch‘, als Buddhist sollte man sich mit Wertungen sowieso zurückhalten.

Aber das heißt noch lange nicht das ich immer recht habe!

Auch andere Menschen haben recht, die Lösung liegt immer in der Mitte.

Versuchen Sie doch einmal einen Tag lang alles falsch zu machen, ich versichere Ihnen das macht sehr viel Spass.
 

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