Was für seltsame Zeiten haben wir, der Schrecken hat Einzug in unsere Häuser gehalten, the Walking Dead sind Wirklichkeit geworden.
So wie Rick Grimes aus der Horror-Serie in einer
apokalyptischen Welt erwacht, so sind wir in einer Pandemie angekommen,
von heute auf morgen.
Kennt jemand den den Film „Contagion“ (die ‚Ansteckung‘)?
Hier wird das Szenario einer weltweiten Bedrohung durch einen Virus
thematisiert, Teile des Drehbuchs zeigen 1zu1 die heutige Situation. Der
Zerfall der Gemeinschaft wird anschaulich dargestellt, es geht
teilweise ums nackte Überleben.
Wie mein Vater immer sagte: ‚Sohn, das Leben ist lebensgefährlich‘!
Ausgangssperren, Kontaktverbote, HomeOffice, StayHome,
WohnzimmerFestival, Lockdown, wo soll das alles hinführen? Viele
Menschen sitzen jetzt allein zuhause, HomeAlone, was für ein
fürchterliches Leben!
Wie kommen wir aus der Einsamkeit heraus?
Einsamkeit ist eine schreckliche Empfindung, man fühlt
sich alleine, getrennt von Kontakten, ohne Anschluss. Für eine Weile ist
es sicherlich auch zum Teil positiv abgeschieden zu sein, seine
Gedanken ordnen zu können, aber auf Dauer?
Durch Chan-(Zen)Buddhismus können wir erkennen dass wir
mit allen Dingen und Existenzen verbunden sind, alles mit allem
zusammenhängt, unser konditioniertes Bewußtsein eben nur eine Rolle
spielt, eine Identität aus unserem Ego erschaffen hat.
Die Einsamkeit ist ein guter Anlass um diese Rollen zu
hinterfragen, die alte Selbst-Identifikation zu überprüfen, eine
Loslösung von unserem Ich zu betreiben.
Buddha zeigte uns den Weg, gehen müssen wir ihn selbst!
Kennt ihr noch die Party-Polonäse, der Tanz in Reih und
Glied? Geht doch einfach ‚hintereinander‘ spazieren, im Abstand von 2
Metern, ohne ‚anfassen‘. Der ‚Marsch der Einsamen‘ sozusagen.
Gemeinsam einsam zu sein kann eine völlig neue Erfahrung sein.
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