Was ist so groß wie ein Elefant, sieht aus wie ein Elefant, wiegt aber nichts?
Richtig, sein Schatten!
Unsere Gedanken sind wie Schatten. Unser Ego malt uns Bilder, gaukelt uns Dinge vor, zeigt uns Filme.
Diese können (auf den ersten Blick) wie echt wirken, sie
sind es aber NICHT. Wir sehen diese Filme und Bilder, werden überflutet
mit Gedanken, aber diese sind ohne Inhalt, es sind Trugbilder, es sind
Schatten.
Buddha lehrte uns die Gedanken abzuschalten, das Ego ‚zu
besiegen‘, Ruhe zu finden, das Begehren, das Wünschen und das Haften zu
beenden, nur so können wir die Reise zur Erleuchtung beginnen.
Wir müssen lernen zwischen dem Elefanten und seinem
Schatten zu unterscheiden, gute Gedanken zu pflegen, schlechte
‚wegzuschieben‘.
Was sind gute und was sind schlechte Gedanken?
Gute Gedanken sind aktive Überlegungen. Schlechte Gedanken sind vom Ego formulierte Bedenken oder Wunschbilder.
So wären z.B. die Planungen für den nächsten
Kindergeburtstag gut und wichtig, die furchtbaren Vorstellungen unseres
Egos (was kann alles schief laufen?) sind falsch und negativ.
Der Hauptteil unserer Gedanken stammen nur aus unserem
Ego. Betrügt sie mich, liebt er mich noch, kommen wir über die Runden,
verliere ich meinen Job, was ist das für Zwicken im Bauch, bin ich
krank?
Alles Blödsinn, vom Ego eingespielter Schwachsinn,
unnötig, kontraproduktiv, schädlich, ein SCHATTEN legt sich aufs Gemüt,
sofort wird die Stimmung düster, wir werden depressiv, melancholisch,
unser Leben ist den Launen unseres Egos ausgeliefert.
Das Paradies ist nichts anderes als ein Geisteszustand,
ausschließlich von unserer persönlichen Wahrnehmung abhängig, Himmel und
Hölle sind zwei Seiten der selben Medaille, nur ich bin der Herr über
meine Gedanken, ich kann mein Ego bestimmen, die Bilder und die Filme in
meinem Kopf ‚aussuchen‘ und ’steuern’, so wie der große Lehrer Buddha
es uns vorgelebt hat, seinen Weg ebenfalls gehen, erwachen, eben diese
Bilder und Filme aus unseren Gedanken ‚verbannen‘, die Reise zur
persönlichen Erleuchtung somit beginnen.
Wenn sich ’schlechte’ Gedanken in unserem Kopfkino zeigen
müssen wir diese sofort anhalten, uns gedanklich auf die Finger
schlagen, und an die Stelle der schlechten Gedanken etwas ‚positives‘
setzen. Hier bietet es sich an sofort über das persönliche Erwachen
nachzudenken, den eigenen Weg zur Freiheit vom Begehren und Wünschen zu
fokussieren, jegliches ‚anhaften‘ zu überprüfen, also einen positiven
Ersatz für die negativen Empfindungen zu erschaffen.
Der Schatten eines Elefanten mag gross sein, es bleibt
aber ein Schatten, er hat keine Substanz, nicht einmal für einen kleinen
Moment!
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